Wehrmedizinische Monatsschrift

ZUM 80. GEBURTSTAG

Generalarzt a. D. Prof. Dr. Herbert Frößler

Von ganzem Herzen gratulieren die Angehörigen des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz (BwZKrhs) ihrem ehemaligen Chefarzt, Generalarzt a.D. Prof. Dr. med. Herbert Frößler, zu seinem 80. Geburtstag, den er am 24. Oktober begehen konnte.

Nach Abitur und der Ableistung des Grundwehrdienstes folgte von 1963 bis 1968 das Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, mit Promotion zum Doktor der Medizin. Während seiner ­Medizinalassistentenzeit, die er an der Radiologischen Universitätsklinik Münster sowie am Roten-Kreuz-­Krankenhaus in Kassel absolvierte, heiratete er 1969 die Ärztin Dr. Barbara Boenecke.

Im Juli 1970 trat Dr. Frößler wieder in die Bundeswehr ein und wurde am 01. Oktober desselben Jahres unter gleichzeitiger Beförderung zum Stabsarzt als Berufssoldat übernommen. Seine fachliche Weiterbildung erfolgte von 1971 bis zur Anerkennung als Facharzt für Radiologie- und Strahlenheilkunde am 13. Januar 1975 in der Radiologie der Universitätsklinik Münster. Hier habilitierte er über das Thema „Thermolumineszenzdosimetrie in der Strahlentherapie“.

Ab 1976 wurde Prof. Dr. Frößler im Dienstgrad Oberfeldarzt als Oberarzt der Röntgenabteilung des BwZKrhs Koblenz eingesetzt, 1980 übernahm er – unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstarzt – deren Leitung. Am 17. September 1979 war seine Berufung zum Außerplanmäßigen Professor an die Universitätsklinik Münster erfolgt. Über die folgenden 18 Jahre in Koblenz bildete er mehr als 60 Sanitätsstabsoffiziere Arzt zum Facharzt weiter. Die Implementierung sowohl des ersten Computertomografen als auch des ersten Kernspintomografen der Bundeswehr, Beschaffung und Einsatz des ersten mobilen Computertomografen der Bundeswehr – während seines Out-of-Area-Einsatzes in Trogir 1996 – sowie die Einführung der Telemedizin in die Bundeswehr im Rahmen seiner langjährigen Leitung der Konsiliargruppe Radiologie sind fest mit seinem Namen verbunden. Große Verdienste für die Internationale Zusammenarbeit erwarb sich Prof. Dr. Frößler mit der Pflege der Patenschaft mit dem französischen Militärkrankenhaus Hôpital d‘lnstruction des Armées du Val-de-Grace in Paris.

Im Zeitraum von 1985 bis 1998 übernahm Prof. Dr. ­Frößler zusätzlich die Aufgabe des stellvertretenden Chefarztes des BwZKrhs Koblenz und wurde am 1.Oktober 1998 unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalarzt zum Chefarzt ernannt. Er führte die Klinik bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. Oktober 2001. Seinen Lehrauftrag in Münster nahm er auch während seiner Chefarztzeit weiterhin wahr. Er war ferner über viele Jahre Mitglied des Umweltausschusses der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz und saß bis Mitte 2015 der Ärztlichen Stelle des Landes Rheinland-Pfalz vor. Zum Dank für seine 25-jährige Tätigkeit wurde er mit der Samuel Thomas von Sömmerring-Medaille ausgezeichnet.

Von seinen zahlreichen weiteren nationalen Auszeichnungen seien hier nur das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber und Gold, die Einsatzmedaille der Bundeswehr und das 1992 verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande genannt. International wurde er 1992 mit dem Verdienstorden des Jemen am Bande und 2002 im Namen des französischen Präsidenten mit der Medaille d‘Honneur du Service de Santé des Armées ausgezeichnet.

Die Angehörigen des BwZKrhs Koblenz wünschen Generalarzt a. D. Prof. Dr. Frößler noch viele erfüllte Jahre bei guter Gesundheit und Zufriedenheit im Kreise seiner Familie. Möge ihm immer die Zeit für eines seiner zahlreichen Hobbys und zum guten Gespräch mit Freunden bleiben.

Generalarzt Dr. Almut Nolte
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Kommandeurin und Ärztliche Direktorin