Oberstarzt Prof. Dr. Heinz Gerngroß (2. Juli 1947 - 2. Juni 2005)
Heinz Gerngroß war Chirurg und Unfallchirurg und in seiner letzten Verwendung Leiter der chirurgischen Abteilung des Bundeswehrkrankenhauses Ulm.
Er prägte nachhaltig die Entwicklung der modernen Einsatzchirurgie. Mit seinem ungeheuren Forschungsdrang und seiner enormen Kreativität schuf er die Grundlagen für Entwicklungen, die bis in die heutige Zeit und darüber hinaus wirken.
Heinz Gerngroß – Offizier, Arzt, Chirurg, Wissenschaftler mit ungeheurem Forschungsdrang, Visionär und Künstler
Die Förderung des akademischen Nachwuchses in der Medizin war für Heinz Gerngroß eine Herzensangelegenheit. Er betreute eine große Zahl an Promotionen und Habilitationen. Aus seiner „Schule“ sind zahlreiche heutige Chefärzte/Leiter großer unfallchirurgischer Kliniken/Abteilungen hervorgegangen.
Die Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e.V. stiftete im Gedenken an ihren langjährigen Vizepräsidenten im Jahre 2005 den nach ihm benannten Förderpreis. Dieser soll dazu beitragen, den akademischen Nachwuchs im Sanitätsdienst der Bundeswehr zu eigenem wissenschaftlichem Engagement anzuhalten.
Die Wehrmedizinische Monatsschrift würdigte anlässlich des 10. Todestages von Prof. Dr. Heinz Gerngroß dessen Lebenswerk mit einem Schwerpunktheft, in dem auch viele seiner ehemaligen Weggefährten und „Schüler“ zu Wort kamen. Die Ausgabe 6-7/2015 der WMM kann hier (https://pic-mb.de/fx90a9kw) heruntergeladen werden. Das Titelbild dieses Heftes offenbart dabei den künstlerischen Genius von Heinz Gerngroß.
Heinz Gerngroß hat auch 15 Jahre nach seinem viel zu frühen Tod nichts von seiner Bedeutung für die moderne Wehrmedizin verloren.
Oberstarzt a. D. Dr. Peter Mees
Redakteur der Wehrmedizinischen Monatsschrift